Stauden und Gehölze im Frühjahr pflanzen

Das Frühjahr ist Pflanzzeit für Stauden und Gehölze. Sobald der Boden frostfrei ist, können auch empfindliche Pflanzen in den Garten gesetzt werden. Es gibt einige Stauden, die nur im Frühjahr gepflanzt werden sollten. Das ist erforderlich, damit diese über mehrere Monate anwachsen und wurzeln können, bevor der nächste Winter einsetzt.

Diese Spätblüher pflanzen Sie jetzt in den Garten

Herbstanemone blüht
Herbstanemone blüht

Herbstanemonen
Herbstanemonen sind robust und pflegeleicht und blühen weiß, zartrosa bis hin zu karminrot. Die späteren Sorten blühen im September bis in den Oktober. Die Herbstanemone ist ein Spätblüher. Sie gehört zu den Blühpflanzen, die bis spät in das Gartenjahr Freude bereiten.

Herbstastern
Herbstastern sind Stauden mit einen großen Artenvielfalt. Entsprechend unterscheiden sich Größe, Aussehen und Farbe. Häufig werden Astern als Spätblüher in rose, pink oder lila angeboten. Die Pflanzen sind anspruchslos und können sogar als blühende Bodendecker gesetzt werden.

Herbstchrysanthemen
Herbstchrysanthemen gibt es als winterharte Stauden und einjährige Topfpflanzen. Beim Kauf für den Garten wählen Sie daher eine frostunempfindliche Sorte. Die Farben und Blütenvielfalt bei Herbstchrysanthemen sind als Spätblüher außergewöhnlich vielfältig.

Auch Gräser und Farne und viele weitere Spätblüher können Sie Sie jetzt pflanzen. Wir geben Ihnen nachfolgend praktische Tipps zum Einpflanzen in den Garten.

Die Vorbereitung des Bodens

Im Beet sollten Sie zunächst die vorhandene Erde auf Unkräuter untersuchen. Entfernen Sie Wurzelunkräuter wie Giersch oder auch die Quecke sorgsam. Vermeiden Sie zu grobes Werkzeug wie Schaufel oder Spaten um Unkraut damit nicht zu verteilen.

Mischen Sie gesiebten Kompost – sofern vorhanden – der vorhandenen Erde bei. Sie können auch neue Pflanzerde im Garten- oder Baumarkt kaufen. Für viele Stauden ist es ausreichend die Erde im Beet wieder zu verwenden. Sofern Sie nicht sicher sind, wie die Qualität des vorhandenen Bodens ist, können Sie auch die vorhandene Erde durch etwas beigemischte Pflanzerde anreichern.

Je nachdem, welche Art von Pflanze Sie in Ihrem Garten pflanzen möchten, kann es unterschiedliche Ansprüche an den Boden geben. Sofern der Boden z.B. kalkhaltig sein sollte, empfiehlt es sich zusätzlich Kalk einzuarbeiten. Bitte lassen Sie sich in Ihrem Pflanzenfachmarkt beraten, sofern Sie sich über den idealen Boden für bestimmte Stauden und Gehölze unsicher sind.

Stauden werden vor dem Einpflanzen durchgenässt

Eine wichtige Grundregel ist das ordentliche Wässern der Wurzelballen. Dazu können Sie die Pflanze direkt vor dem Einpflanzen in Wasser tauchen. Nehmen Sie einen ausreichend großen Behälter wie z.B. einen Eimer. Dieser wird bis oben mit Wasser gefüllt. Tauchen Sie die Pflanze ein bis keine Luftblasen mehr aus dem Wasser aufsteigen.

Das Pflanzloch für die Staude ausheben

Stauden einpflanzen
Stauden einpflanzen

Je nachdem, ob Sie eine oder mehrere Stauden pflanzen, werden jetzt ein oder mehrere Pflanzlöcher ausgehoben. Das Pflanzloch sollte ausreichend groß bemessen sein und mindestens dem Wurzelballen mit ausreichendem Platz zu allen Seiten betragen.

Stauden pflanzen und im Erdreich andrücken

Die meisten Stauden werden als Containerpflanzen angeboten. Diese haben einen  ausgeprägten Wurzelballen. Das Anwachsen ist dadurch unproblematisch. Selbst bei kleineren Verletzungen der Wurzeln, z.B. durch das Aushebeln aus dem Pflanztopf, wachen diese in der Regel sehr gut an.

Beim Einpflanzen ist es wichtig, dass die Erde zuvor aufgelockert wurde. Nehmen Sie dazu etwas Pflanzerde oder von der vorhandenen Erde aus dem Aushub. Alle Zwischenräume vom Wurzelballen bis zum Pflanzloch werden damit gut ausgefüllt. Die Wurzeln müssen ringsherum mit Erde bedeckt sein.

Tipp: Das Andrücken nach dem Einpflanzen nicht vergessen. Das ist wichtig, damit die Staude fest im Erdreich sitzt. Im letzten Schritt wird die Pflanze von oben mit den Händen von allen Seiten vorsichtig angedrückt.

Gründliches Angießen der frisch gepflanzten Stauden

Die Stauden und Gehölze müssen zuletzt noch gründlich angegossen werden. Dies erfolgt nach dem Festdrücken. In den ersten Tagen und Wochen achten Sie möglichst darauf, dass die Stauden nicht austrocken. Sorgen Sie für eine ausreichende Bewässerung, damit die Wurzeln sich entwickeln und sich im Erdreich nach unten hin ausbreiten können.

Jetzt können Stauden und Gehölze auch verpflanzt werden

Der Herbst und insbesondere auch das Frühjahr sind hervorragend zum Umpflanzen geeignet. Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt um Ihre Stauden und Gehölze umpflanzen zu können. Es gibt verschiedene Gründe, warum dies für Stauden erforderlich werden kann. Für das Wachstum der Pflanzen kann es vorteilhaft sein, z.B. wenn Sie diese an einen geeigneteren Platz umpflanzen.

Je nach Pflanze werden sonnige, halbschattige oder auch schattige Standorte bevorzugt. Wählen Sie daher den Standort für Ihre Stauden möglichst danach aus. Es kann auch erforderlich sein, den Abstand zwischen zwei Pflanzen zu vergrößern. Sie können auch aus optischen Gründen verschiedene Stauden umpflanzen und im Beet farblich passend zusammensetzen.

Gehölze an milden Dezembertagen schneiden

Im Dezember gibt es im Garten noch einiges zu tun, doch das ist nicht nur Verpflichtung sondern auch Ausgleich und Entspannung. An milden Tagen macht es auch im Winter dem Hobby-Gärtner noch Freude draußen etwas zu tun. Die Pflanzen haben jetzt ihre Ruhephase erreicht. Die Blätter der Sommergrünen Pflanzen, Sträucher und Bäume sind nun allesamt abgefallen. Viele Pflanzen lassen sich an milden Dezembertagen sehr gut schneiden. Wir sagen Ihnen, welche Pflanzen jetzt für das Frühjahr vorbereitet werden und wie Sie richtig schneiden. Außerdem erklären wir, warum die meisten Frühjahrsblüher jetzt besser nicht geschnitten werden sollten.

Darum werden Gehölze jetzt im Winter geschnitten

Schnitt im DezemberViele Gehölze treiben im Frühling stark aus und stehen im frischen Saft. Dieser würde bei einem Schnitt dann zu stark austreten. Die Pflanze könnte davon Schaden tragen und es ist nicht empfehlenswert zu dieser Zeit die Gehölze zu schneiden. Daher ist der Dezember für den Schnitt wesentlich besser geeignet. Durch die Ruhephase der Pflanzen tritt jetzt kaum Saft aus und der Schnitt ist wesentlich schonender. Insbesondere Weiden sind hervorragend dafür geeignet jetzt geschnitten zu werden. Auch Sträucher und Bäume werden jetzt geschnitten, dazu gehören auch verschiedene Obstbäume.

So schneiden Sie Bäume und Sträucher richtig

 Gehölze schneidenBeim Schneiden geht man grundsätzlich in dreit Schritten vor. Zunächst schauen Sie sich die Pflanze genau an. Durch die abgefallenen Blätter ist es jetzt sehr gut erkennbar, was gesund und kräftig und was krank und abgestorben ist.

Im zweiten Schritt wird alles, was beschädigt oder nicht mehr von der Pflanze versorgt wird komplett entfernt. Das sogenannte tote Holz hat dabei eine andere Farbe als die übrigen Äste. Alles was dunkel verfärbt ist, wird bis in das gesunde Holz zurück geschnitten. Dazu schauen Sie sich die Pflanze an und suchen den Bereich, in dem die Äste noch nicht verfärbt sind. Dort können Sie nun mit der Ast- oder Gartenschere ansetzen. Sehr dicke Äste werden gegebenenfalls mit einer kleinen Säge geschnitten.

Im dritten Schritt wird mehr Licht und Luft in den Strauch oder Baum gebracht. Das ist sehr wichtig um ein gesundes Blattwachstum zu erhalten und Schädlinge von der Pflanze fernzuhalten. Beim Ausdünnen schneiden Sie bitte nicht willkürlich. Suchen Sie zunächst Äste, die nach innen oder über Kreuz wachsen. Diese können grundsätzlich immer entfernt werden. Bei Obstbäumen ist dieser Schritt sehr wichtig, um kräftige Blüten und somit auch einen ordentlichen Ertrag zu gewährleisten.

Die 3 Schritte zum Schneiden im eigenen Garten zusammengefasst:

  • 1. Schritt: Die Bäume und Sträucher begutachten und auf krankes oder totes Holz achten.
  • 2. Schritt: Abgestorbene dunkle Äste und Triebe bis auf das gesunde Holz zurück schneiden.
  • 3. Schritt: Zum Auslichten der Pflanze nach innen wachsende Äste und Triebe entfernen.

Der Verjüngungsschnitt für ältere Sträucher und Bäume

Sie können je nach dem Alter des Gehölzes auch einen Verjüngungsschnitt ansetzen. Dieser tiefergehende Schnitt sollte allerdings nur alle paar Jahre gemacht werden. Dabei werden Bäume radikal eingekürzt und gelichtet. Sträucher werden sehr tief auf etwa 30 cm über Bodenhöhe zurück geschnitten. Man bezeichnet dies auch mit dem Begriff „auf den Stock setzen“. In der Folge wird im nächsten Frühjahr der Austrieb sehr stark sein. Die schlafenden Augen in der Pflanze werden Triebe entwickeln. Im Folgejahr müssen Sie ein bis zweimal die neuen Triebe nachscheiden, damit sich eine Verzweigung entwickeln kann.

Frühjahrsblüher werden jetzt noch nicht geschnitten

Sträucher WinterEin häufiger Fehler von so manchem Hobby-Gärtner ist das Schneiden von Frühlingsblühern im Winter. Das ist grundsätzlich zwar möglich und würde der Pflanze in der Regel keinen Schaden zuführen. Allerdings wird es im nächsten Frühjahr keine oder nur sehr wenige Blüten geben. Schneiden Sie diese Pflanzen daher bitte jetzt nicht. Ein Pflege- und Formschnitt bei Frühjahrsblühern erfolgt in der Regel nach Blüte im April bis Mai. Zu diesen Pflanzen gehören unter anderem Forsythie, Flieder oder Schneeball. Eine Ausnahme für das Schneiden jetzt im Dezember wäre ein möglicher starker Grundschnitt. Sofern Sie sehr alte Pflanzen verjüngen möchten, kann man zu groß gewordene Sträucher jetzt stark zurück schneiden.

Extratipp: Auch Rosen und Schmetterlingsstrauch werden jetzt noch nicht geschnitten. Die beste Zeit für den Schnitt ist zum Beginn des Frühjahrs mit den ersten Blüten der Forsythie.

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Blumenzwiebeln für das nächste Frühjahr pflanzen

Jetzt ist noch die Möglichkeit Blumenzwiebeln zu pflanzen und für das nächste Frühjahr in die Erde zu setzen. Es sollte möglichst vor dem ersten Frost im Boden die Blumenzwiebeln gepflanzt werden. Dadurch können sich die Wurzeln besser entwickeln und die Blüten im nächsten Jahr werden üppiger. Wir erklären Ihnen nachfolgen, wie einfach es gemacht wird.

Der Standort: Blumenzwiebeln ins Beet oder die Rasenfläche setzen

Es eignen sich folgende Standorte:

  • Pflanzkübel auf dem Balkon oder der Terrasse
  • Beete im Garten
  • Rasenflächen

Schneeglöckchen FrühblüherDer Standort für die nächsten Frühlingsblüher sollte zunächst überlegt und ausgewählt werden. Blumenzwiebeln können grundsätzlich auch im Pflanzkübel auf dem Balkon oder der Terrasse gesteckt werden. Es ist hier allerdings unbedingt auf einen Wasserabfluss zu achten. Die Pflanzkübel müssen Löcher im Boden haben, zudem wird eine dünne Drainageschicht aus Sand gegen Staunässe benötigt.

Die Blumenzwiebeln werden gleichmäßig, am besten in Gruppen zusammen ins Beet gesetzt. Es entstehen dadurch wunderschöne Nester zum Beispiel mit Osterglocken, Narzissen oder Tulpen. Blumenzwiebeln teilen sich in den Folgejahren, sofern man diese nicht aus der Erde nimmt. Dadurch werden die Nester noch üppigen im darauf folgenden Frühjahr.

Auch in Rasenflächen können Blumenzwiebeln gesteckt werden. Das bietet sich vor allem für Schneeglöckchen, Winterlinge oder Krokusse an. Diese treiben früh aus und gehören zu den ersten Blühpflanzen im nächsten Frühjahr. Mit Beginn der nächsten Rasensaison werden verblühte Zwiebelblüher ebenerdig zurück geschnitten. Somit kann der Rasen wieder wie gewohnt gemäht und gepflegt werden.

Krokusse Rasen

Das Pflanzloch ausheben und Sand als Drainageschicht ausstreuen

Im Beet wird mit einer Schaufel zunächst das Pflanzloch ausgehoben. Die Tiefe sollte etwa der zwei- bis dreifachen Größe der Blumenzwiebeln entsprechen. Es wird dann eine dünne Drainageschicht aus Sand eingebracht gegen Staunässe. Dadurch wird verhindert, dass die Zwiebeln durch zu viel Feuchtigkeit verschimmeln und nicht austreiben. Tipp: Es gibt auch spezielle Zwiebelpflanzer, mit denen ein passendes Loch nur noch ausgestochen werden muss.

In Rasenflächen wird ein rundes oder quadratisches Stück des Rasens zunächst mit dem Spaten abgestochen. Danach wird dieses mindestens 5-6cm dick abgegraben. Die Wurzeln der Grasnarbe sollten dabei möglichst nicht beschädigt werden. Es wird wie beim Pflanzen im Beet zunächst Sand gestreut, danach die Blumenzwiebeln in den Boden gesteckt. Zum Schluss des Pflanzvorgangs wird die zuvor vorsichtig abgegrabene Rasenfläche wieder aufgesetzt und angedrückt.

Die Blumenzwiebeln mit der Spitze nach oben einpflanzen

Wer noch nie eine Blumenzwiebel gepflanzt hat, der kann einen typischen Anfängerfehler machen. Es ist wichtig die Zwiebel mit der Spitze nach oben in den Boden bzw. die Drainageschicht aus Sand zu setzen. Werden die Zwiebeln flach gelegt oder gar falsch herum gesetzt, werden diese entweder krumm oder gar nicht austreiben. Die ausgehobene Erde wird nun wieder aufgefüllt und festgedrückt. Vergessen Sie bitte nicht zum Schluss mit Wasser die Zwiebeln ausreichend zu gießen.

Tulpen Blumenzwiebeln

Tipp: Pflanzschale für größere Zwiebeln gegen Wühlmäuse

Zum Pflanzen von mehreren Zwiebeln ist eine Pflanzschale hervorragend geeignet. Das ist eine meist runde Schale ähnlich einem Sieb aus Kunststoff. Die Zwiebeln werden zunächst in die Pflanzschale mit einer Schicht aus Erde und Sand gesetzt. Danach wird die Pflanzschalte in die Erde gestellt. Wühlmäuse haben von unten keine Möglichkeit die Zwiebeln zu erreichen. Das ist somit eine umweltfreundliche, giftfreie Möglichkeit um gegen unerwünschte Bewohner im Garten vorzugehen. Sie können damit im nächsten Frühjahr schöne Nester aus üppigen Blühpflanzen im Garten ungetrübt genießen.

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Das Laub im Garten nachhaltig und sinnvoll weiter verwenden

Im Oktober und November fallen die Blätter und je nach Baumbestand im eigenen Garten oder dem des Nachbarn, gibt es mehr oder weniger viel Laub. Das Laub muss von freien Flächen wie Beeten und Rasen entfernet werden. Doch zum achtlosen Entsorgen ist es viel zu schade und kann tatsächlich sehr nützlich sein. Wir geben Ihnen Tipps wie Sie das Laub aus Ihrem Garten sinnvoll weiter verwenden können.

Laub gegen Frost und Schutz vor dem Austrocknen bei Pflanzen

Laub im GartenViele Pflanzen müssen in der kalten Jahreszeit geschützt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Rosenstauden, die man häufig durch Anhäufeln von Erde vor Frost schützt. Anstelle sich dafür teure Gartenerde aus dem Baumarkt zu kaufen, ist das gesammelte Laub aus dem Garten eine ideale Alternative. Sie können rundherum um die Rosen bis zu zehn Zentimeter an Laub anhäufeln. Damit es vom Wind nicht sofort wieder verstreut wird, empfehlen wir die Laubschicht mit Komposterde oder Gartenerde abzudecken. Dadurch wird das Laub beschwert und verbleibt dort.

Durch die natürliche Schutzschicht werden ihre Pflanzen vor Frost und auch dem Austrocknen geschützt. Die häufigsten Probleme im Winter sind für Pflanzen nicht der Frost, sondern eine zu lange Trockenheit und gefrorener Boden. Dadurch dringt kein Wasser ein, selbst wenn Sie versuchen im Winter zu gießen. Über den Winter wird das Laub unter der Schicht aus Komposterde nach und nach verrotten. Es entsteht dadurch ein hochwertiger und natürlicher Dünger für den Boden.

Auf dem Kompost das Laub kompostieren

Laub als FrostschutzSofern Sie in Ihrem Garten einen Kompost angelegt haben, geben Sie bitte alle Blätter hinein. Es ist eine ideale Beimischung zu sonstigen Kompostinhalten. Es verrottet innerhalb kurzer Zeit zu Komposterde. Ein zusätzlicher Tipp ist es, das Laub auf Rasenflächen mit dem Rasenmäher aufzunehmen. Mit dem letzten Schnitt des Rasens Ende Oktober bis Anfang November können kleinere Mengen an Laub auf dem Rasen gleich mitbearbeitet werden. Durch das Mähen wird das Laub gleich zerkleinert und mit dem Rasenschnitt vermischt. Beides können Sie zusammen ideal auf den Kompost geben.

Durch die Zugabe von Gartenkalk in den Kompost machen Sie die entstehende Komposterde noch hochwertiger. Zum Ende der Gartensaison empfiehlt es sich eine Deckschicht aus Laub auf den Kompost zu geben. Diese schützt vor Feuchtigkeit und Frost. Dadurch können auch in der kalten Jahreszeit die Mikroorganismen im Kompost arbeiten. Das Laub als Deckschicht wird zum Schluss mit etwas Komposterde abgedeckt. Dadurch verhindern Sie ein erneutes Verteilen der Blätter in Ihrem Garten bei Wind. Das ist allerdings nur erforderlich bei offenen Kompostbehältern. Sofern Sie einen mit Deckel haben, muss die Deckschicht nicht zusätzlich abgedeckt werden.

Für Tiere wie Igel bietet Laub ein hervorragendes Winterquartier

Laub für TiereWer in seinem Garten der heimischen Tierwelt etwas Gutes tun möchte, der lässt einen gewissen Teil an Laub unangetastet. Der Rasen sollte von Laub befreit werden, aber unter Büschen und Bäumen kann Laub liegen bleiben. Sie können auch gezielt Laubhaufen anlegen z.B. unter Zweigen auch wind- und wetterfest gemacht. Damit können Sie ihren Garten bildlich gesprochen beleben. Es gibt viele Tiere, die auf einen Unterschlupf im Winter angewiesen sind.

Sie werden spätestens im nächsten Frühjahr verschiedene Vogelarten wie z.B. Rotkelchen in ihrem Garten entdecken. Spitzmäuse und Kröten lieben solche Laubhaufen. Natürlich sind auch kleinere Lebewesen auf solche Rückzugsorte angewiesen. Sie werden ein regelrechtes Tierhotel damit anlegen. Insekten und Spinnen beherbergen ganz sicher diese Winterquartiere. Es gehört zur Natur, dass der Herbst das Material für den Winter liefert. Lassen Sie zumindest einen Teil dieser Ursprünglichkeit bestehen und sichern Sie vielen Lebewesen damit das Überleben im Winter.

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Alles aus Holz im Garten jetzt mit Lasuren vor der Witterung schützen

Auch der Oktober bietet dieses Jahr noch einige warme Tage. Noch kann man es kaum glauben, dass bald die kalte Jahreszeit beginnt. Doch gerade jetzt sollten Sie vorsorgen und alles aus Holz in Ihrem Garten vor der kalten und feuchten Witterung schützen. Das betrifft unter anderem Gartenhäuser, Zäune, Sichtschutz-Elemente und auch Gartenmöbel aus lasiertem oder lackiertem Holz. Insbesondere bei Lasuren müssen Sie häufiger nacharbeiten als bei Lacken. Wir erklären Ihnen, worauf Sie dabei zu achten haben.

Die benötigten Materialien zum Arbeiten bevor Sie loslegen

Materialien zum StreichenBevor Sie loslegen, überprüfen Sie zunächst das vorhandene Material. Sie benötigen für den Neuanstrich zunächst eine Grundausstattung. Dazu gehören zum Vorarbeiten ein Handfeger, eine Bürste sowie Lappen oder Schwamm. Zum Anschleifen des Holzes brauchen Sie Schleifpapier in verschiedenen Körnungen mit einem Schleifklotz oder falls vorhanden eine Schleifmaschine wie z.B. einen Multischleifer sowie einen Mundschutz. Bei den Lasuren und Lacken empfehlen wir Ihnen nur hochwertige Markenprodukte zu kaufen. Das gilt im Übrigen auch für die Pinsel oder Farbroller, damit Sie beim Arbeiten zügig vorankommen und keine Haare oder ähnliches zu einem Ärgernis in der frischen Farbe werden.

Liste der Materialien:

  • Handfeger und Bürste
  • Lappen oder Schwamm
  • Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (80 – 180)
  • Schleifklotz oder Schleifmaschine
  • Mundschutz
  • Pinsel in verschiedenen Breiten oder Farbroller
  • hochwertige Holz-Lasur oder Holz-Lack

Schritt 1: Gründliches Säubern und Schleifen als Vorbereitung

Holz anschleifenAlle Holzteile, die von Ihnen mit Lasur oder Lack neu angestrichen werden, müssen zunächst gesäubert und angeschliffen werden. Staub und Schmutz wird zunächst entweder mit einem Handfeger oder Bürste trocken oder mit einem Lappen feucht entfernt. Entfernen Sie unbedingt auch gründlich eventuellen Grünbelag von allen Flächen. Moose oder Algen müssen mit Lappen oder Schwamm abgetragen werden.

Jetzt beginnen Sie die gesäuberten Flächen mit Schleifpapier aufzurauen jeweils in Richtung der Holzmaserung. Das Schleifen ist wichtig um den Untergrund vorzubereiten und für die neue schützende Schicht aus Lasur oder Lack wieder aufnahmefähig zu machen. In welchem Zustand ist ihre bisherige Lasur oder Farbe? Bei gut erhalten Alt-Anstrichen reicht ein leichtes Anschleifen mit Körnung 80 bis 100g. Ist die bisherige Farbe bereits abgeblättert oder stark beansprucht, so schleifen Sie entsprechend tiefer.

Unbehandelte neue Hölzer zum Beispiel von einem neu gekauften Holz-Gartenhaus werden ebenfalls zunächst gereinigt und danach geschliffen. Dazu wählen Sie Schleifpapier mit Körnung 120. Nach allen Schleifarbeiten, egal ob unbehandeltes neues Holz oder gebrauchtes bereits lasiertes Holz, muss der Schleifstaub entfernt werden. Mit einem kleinen Besen oder Handfeger gelingt das mühelos. Tragen Sie dabei eine Schutzmaske um den Staub nicht einzuatmen.

Schritt 2: Das Holz grundieren und mehrfach lasieren oder lackieren

Holzfarbe streichenNach der Vorbereitung kommt der eigentliche Anstrich. Bei neu gekauften Hölzern ohne schützenden Anstrich verwenden Sie eine Grundierung. Dazu empfiehlt sich eine spezielle Vorstreichfarbe, die häufig als Holzschutz oder Holzgrund bezeichnet wird. Diese wird mit einem Pinsel satt aufgetragen. Es ist wichtig die vom Hersteller angegebenen Trockenzeiten zu beachten. Lassen Sie die Grundierung gut durchtrocken und streichen Sie danach erst mit der Lasur oder dem Lack.

Der Auftrag der Holz-Lasur bzw. des Holz-Lacks erfolgt gleichmäßig und satt mit einem möglichst breiten und flachen Pinsel. Alternativ lassen sich breite Flächen auch mit einem Farbroller bearbeiten, für Zwischenräume und Kanten benötigen Sie aber in jedem Fall einen Pinsel. Die Lasur sollte gerade so dick aufgetragen sein, dass sich keine Nasen bilden. Bei Nasen handelt es sich um verlaufende, überschüssige Farbe. Nach dem Auftragen kontrollieren Sie das Gesamtbild. Sollten sich doch einzelne Nasen gebildet haben, können Sie diese frisch noch mit dem Pinsel in Richtung der Maserung korrigieren.

In der Regel benötigen Sie zwei bis drei Anstriche. Lassen Sie die Farbe unbedingt sehr gut durchtrocken, bevor weitere Arbeitsschritte folgen. Nach jedem Anstrich erfolgt ein Zwischenschliff. Dazu verwenden Sie Schleifpapier mit Körnung 180. Nach dem Zwischen-Schleifen entfernen Sie den Schleifstaub und bringen den weiteren Deckanstrich auf.

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Einen Kompost im Garten anlegen für Humus und Komposterde

Durch die im Herbst zahlreich vorhandenen Gartenabfälle ist eine Weiterverwendung sinnvoll. Sie können Schnittgut und verblühtes aus dem Garten auf den Kompost geben und daraus Humus als wertvollen Dünger herstellen. Durch das Mischen von Humus und Erde entsteht Komposterde. Sie werden im nächsten Frühjahr nicht nur für den Rasen einen idealen Dünger erhalten, sondern können mit Komposterde viele Pflanzen zu mehr und kräftigem Blütenwachstum und starken Wurzeln verhelfen. Wenn Sie noch keinen Komposthaufen haben, dann ist jetzt ein idealer Zeitpunkt dafür. Wir geben Ihnen praktische Tipps und eine Übersicht, wie Sie einen Kompost anlegen und was es dabei zu beachten gibt.

Aufbau und Standort für den Komposthaufen

KomposterdeEinen Kompost anzulegen ist gar nicht schwer. Es gibt dazu im Bau- oder Gartenmarkt passende Bausätze aus Holz oder Kunststoff. Meist werden nur mehrere Elemente ineinander gesteckt. Der Kompostbehälter wird an einem geeigneten Standort im Garten aufgestellt. Wir empfehlen dazu einen geschützten, wenig einsehbaren Bereich im Garten z.B. in einer Ecke.  Beachten Sie bei der Wahl des Standorts, dass Sie dort ausreichend Platz zum Erreichen und Wenden davor mit einer Schubkarre haben.

Wichtig: Der Kompost benötigt Licht, Luft und Wasser. Der ist dieser idealerweise möglichst nicht überdacht. Mikroorganismen und Bakterien sorgen für Zersetzungsprozess und brauchen ausreichend Helligkeit, Belüftung und Feuchtigkeit. Der Komposthaufen darf in sehr feuchten Jahreszeiten allerdings auch nicht übermässig durchnässen. Gegebenenfalls ist der Kompost daher zeitweise abzudecken, damit der Inhalt nicht fault und der entstehende Humus verdirbt.

Langlebigkeit von Kunststoff oder Ästhetik von Holz

KomposthaufenBei der Frage ob der Kompost offen in einem typischen Holzquader angelegt wird, aus Metall oder einer Tonne mit Deckel aus Kunststoff gehen die Geschmäcker des Gärtners auseinander. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Der Vorteil beim Kunststoff-Behälter liegt in der Langlebigkeit. Das Material verrottet nicht und kann bei Bedarf auch feucht gereinigt werden. Holz passt dagegen meist besser in das gesamte Erscheinungsbild des Gartens. Es hat aber als organisches Material den Nachteil, dass es im Laufe der Jahre ebenfalls einem Zersetzungsprozess unterliegt. Irgendwann werden die einzelnen Bretter morsch und müssen ersetzt werden.

Diese Abfälle kommen in den Kompost

Es können grundsätzlich fast alle organischen, kompostierbaren Abfälle auf den Kompost gegeben werden. Einige Grundregeln sollte man allerdings kennen und beachten umtypische Fehler zu vermeiden. Aus dem Garten können Schnittabfälle, Laub und gesunde Pflanzenreste in den Kompost gegeben werden. Aus der Küche können fast alle unverarbeiteten Gemüse-Abfälle kompostiert werden. Die Grundregel ist eine möglichst vielfältige Mischung für idealen Humus. Nachfolgend einige Beispiele, was Sie auf den Kompost geben können.

KompostabfälleAus dem Garten:

  • Verwelkte Blühpflanzen
  • Schnittgut von Sträuchern
  • Rasenschnitt
  • Laub
  • Kräuterpflanzen

Aus der Küche:

  • Sämtliches rohes Gemüse
  • Abfälle von geschältem Gemüse
  • Tee- oder Kaffeesatz
  • Eierschalen

Sonstiges:

  • Papierreste (nicht zu dick, nicht glänzend bedruckt)
  • Sägespäne

Tipp: Alle Abfälle, die auf den Kompost gegeben werden, müssen vorab zerkleinert werden. Es dauert wesentlich länger unzerkleinertes Schnittgut von Sträuchern oder gar ganze Äste kompostieren zu wollen.

Diese Abfälle dürfen NICHT in den Kompost

Nicht alles darf bedenkenlos in den Kompost gegeben werden. Pflanzenreste mit Krankheiten, Schädlingen oder Pilzen dürfen nicht in den Kompost, weil im Komposthaufen nicht wie bei einer Kompostieranlage eines Wertstoffhofes hohe Temperaturen zum Abtöten erreicht werden. Auch Küchenabfälle von zubereiteten Speisen sowie Fleisch oder Fisch gehören nicht in den Komost. Diese ziehen unerwünschte Tiere wie Ratten an und haben im Kompost absolut nichts zu suchen. Bitte geben Sie wegen der Belastung durch Pestizide keine Zitrusfrüchte oder gekauften Schnittblumen in den Kompost.

  • Von Schädlingen, Krankheiten oder Pilzen befallene Pflanzenreste
  • Gartenabfälle mit hohem Holzanteil wie Äste, Stämme, dicke Wurzeln
  • Fleisch oder Fisch (lockt Ungeziefer an)
  • Gekochte Lebensmittel, auch kein gekochtes Gemüse
  • Zitrusfrüchte (Pestizide)
  • Asche
  • Schnittblumen (Pestizide)

Entsorgen Sie die hier aufgeführten Abfälle gesondert über den Restmüll.

Das sollte beim Kompost beachtet werden

Man muss als Hobby-Gärtner wissen, dass der Kompost im Garten nur eine begrenzte Temperatur und Versetzung erreicht. Daher sind die Empfehlungen was nicht in den Kompost gehört unbedingt zu beachten. Durch die richtigen Inhalte und eine gute Mischung Ihres Komposts, werden Sie eine ordentliche Kompostierung und nahrhaften Humus als Dünger erhalten. Durch regelmäßiges Belüften und Wenden des Komposts mit einer Gabel kann man die Zersetzung unterstützen und beschleunigen.

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Bei heißen Temperaturen den Garten richtig bewässern

In den aktuell sehr heißen Sommerwochen ist es vielerorts deutlich zu trocken. Der Garten muss nun unbedingt ausreichend und regelmäßig bewässert werden. Wir geben Ihnen praktische Tipps und Hilfestellungen einer effizienten Bewässerung Ihrer Blumen und Pflanzen.

Sobald es trocken ist, wird der Garten bewässert

bei Trockenheit gießenDie häufigste Frage ist, ab wann man überhaupt Gießen soll. Die einfache Grundregel dazu lautet, sobald es trocken ist. Das gilt selbstverständlich nicht nur im Sommer, sondern auch in allen anderen Jahreszeiten, sogar im Winter. Haben Ihre Pflanzen bereits Zeichen von Vertrocknung, wie welke oder braune Blätter oder Blüten, haben Sie bereits deutlich zu lange gewartet.

Der ideale Zeitpunkt zum Gießen

Gießen Sie möglichst nicht in der Mittags- oder Nachmittagshitze. Morgens oder abends sind die richtigen Tagszeiten. Vermeiden Sie es möglichst auch in der prallen Sonne zu gießen, weil es ansonsten zu Verbrennungen kommen kann. Das passiert durch den sogenannten Lupeneffekt zwischen Wassertropfen und Sonne. Im Hochsommer müssen Kübelpflanzen und empfindliche Blühpflanzen, die auf sehr heiße Temperaturen stark reagieren, sogar morgens und abends gegossen werden. Dazu zählen beispielsweise Geranien oder auch Hortensien, die viel Wasser benötigen und bei Nichtbeachtung sehr schnell braun und welk werden.

Wie häufig wird gegossen?

Blühpflanzen häufig bewässernEs kommt sehr darauf an, wie die Beschaffenheit des Bodens ist und um welche Art von Pflanze es sich handelt. Je wasserdurchlässiger der Boden ist, umso häufiger und kürzer wird gegossen. Schwerer, lehmiger Boden muss länger gegossen werden, speichert dafür die Feuchtigkeit aber auch deutlich mehr. Je nach Temperaturen kann es ausreichend sein zwischen ein bis mehrmals wöchentlich zu gießen. Kübelpflanzen, die nur eine geringe Menge an Pflanzerde enthalten, müssen täglich gegossen werden. Blühpflanzen benötigen mehr Wasser als beispielweise immergrüne Sträucher oder Bäume, die meist auch bereits tiefer verwurzelt sind.

Wie lange wird gewässert?

Beim Thema der Dauer der Bewässerung passieren die meisten Fehler. Auch hier gibt es eine wichtige Grundregel. Es ist deutlich effektiver und gesünder für Ihre Pflanzen, länger und dafür weniger häufig zu wässern. Gießen Sie besser zwei bis dreimal in der Woche gründlich und durchschlagend, anstatt täglich und dafür nur oberflächlich zu gießen. Bei letzterem können Sie Ihre Blumen und Pflanzen sogar schaden, denn diese gewöhnen sich an das häufige und zu wenige Gießen und bilden dadurch nur oberflächlich Wurzeln aus. Falls Sie dann einmal nicht gießen oder gar mehrere Tage verhindert sind, ist der Schaden für Ihre Pflanzen deutlich größer. Denken Sie daher an diese Grundregel regelmäßig und intensiv zu gießen aber dafür besser nicht täglich.

Gießen Sie möglichst bodennah

bodennahes gießenEin weiterer häufiger Fehler beim Gießen ist es, die Pflanzen von oben über alle Blätter und Blüten zu bewässern. Das begünstigt Krankheiten und sollte vermieden werden. Ein bodennahes Bewässern ist optimal. Gehen Sie mit Ihrer Gießkanne oder Bewässerungsschlauch daher möglichst unmittelbar an den Pflanzstock heran. Gießen Sie gezielt den Wurzelballen, d.h. den umliegenden Bereich aus den Haupttrieben. Bei Kübelpflanzen ist es auch möglich diese von unten in Wasser einzutauchen und sich vollsaugen zu lassen. Mit diesem kleinen Tipp können teils sogar vertrocknete Topfpflanzen wieder belebt und zum erneuten Austreiben gebracht werden. Die Pflanze hat sich optimal vollgesogen, sobald keine Luftblasen mehr im Tauchwasser zu sehen sind.

Extratipp: Regenwasser ist ideales Gießwasser

Sofern Sie die Möglichkeit haben, dann sammeln Sie Regenwasser in Regentonnen auf. Das Regenwasser spart nicht nur bares Geld, sondern ist für Ihre Pflanzen sogar das bessere Gießwasser. Der pH-Wert ist beim Regenwasser niedrigen und außerdem enthält es weniger Kalk und ist dadurch weicher. Beides ist optimal für Ihre Blühpflanzen. Zudem ist aufgesammeltes Regenwasser nicht zu kalt und daher wird ein Kälteschock Ihrer Pflanzen vermieden. Die Temperatur des Gießwassers sollte möglichst nahe der Temperatur der Luft sein.

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Tipps für Ihr neues Gartenhaus von zweckmäßig bis gemütlich

Ein Gartenhaus hat einen hohen Nutzwert und ist für jedes Grundstück eine Bereicherung. Es eignet sich für das Unterstellen von Gartengeräten bis hin zum gemütlichen kleinen Häuschen mit Wohncharakter im Garten. Je nach persönlichem Bedarf und Zweck stellen wir Ihnen nachfolgend einige interessante Ideen für das ideale Gartenhaus vor.

Das Gartenhaus für Ihren individuellen Anspruch

Das Gartenhaus wählen Sie am besten individuell zu Ihren persönlichen Ansprüchen und der benötigten Funktionalität. Neben der Größe, Form und Farbe stellt sich die Frage, aus welchem Material das Gartenhaus sein soll. Jedes Material hat verschiedene Vor- und Nachteile, die wir Ihnen nachfolgen zusammengefasst ausführen möchten.

Ein Gartenhaus aus Holz:

Gartenhaus Holz gemütlich

Ein klassisches Gartenhaus ist aus Holz. Es besteht häufig aus Blockbohlen, die ineinander gesteckt werden. Dabei muss das dafür in der Regel verwendete Nadelholz gegen Feuchtigkeit, Moose, Algen und Schimmel behandelt werden. Dafür gibt es spezielle Lasuren und Lacke im Fachhandel. Das regelmäßige Streichen eines Gartenhauses aus Holz ist mit Aufwand und Kosten verbunden und kann daher als Nachteil angesehen werden. Die Langlebigkeit und die Wohnqualität im Inneren sprechen aber wiederum für das Material. Die Behaglichkeit von Holz als Naturmaterial kann mit Metall oder Kunststoff nicht erreicht werden. Wir empfehlen ein Gartenhaus aus Holz insbesondere dann, wenn es über die Zweckmäßigkeit eines Schuppens hinausgehen soll und ein Gartenhaus mit Wohncharakter gewünscht wird. Gerade bei großen Gartenhäusern spricht auch das Preis-Leistungsverhältnis für ein Blockbohlenhaus aus Nadelholz.

Ein Gartenhaus aus Metall:

Schuppen GerätehausEin Gartenhaus aus Metall ist in erster Linie funktional und daher für ein kleines Gartenhaus, in dem vorwiegend Gartengeräte, der Rasenmäher, Schubkarren usw. platziert werden sollen. Die meisten hochwertigen Gartenhäuser aus Metall sind aus feuerverzinktem Stahlblech, das zudem pulverbeschichtet ist. Dadurch sind die Materialen gegen Korrosion geschützt und haben meist sogar eine mehrjährige Garantie auf Wetter-Beständigkeit und Rostschutz. Der Vorteile eines Gartenhauses aus Metall ist, dass dieses nicht gestrichen werden muss. Somit fallen zusätzliche Kosten für Lasuren oder Lacke und regelmäßiger Aufwand für das Streichen wie beim Gartenhaus aus Holz komplett weg. Nachteilig beim Gartenhaus aus Metall ist, dass diese meist nur mit einer Schiebetür am Eingang aber ohne Fenster gearbeitet sind. Dadurch hast es einen in erster Linie zweckmäßigen Charakter.

Ein Gartenhaus aus Kunststoff:

Gartenhaus eingewachsenAuch beim Gartenhaus aus Kunststoff steht in der Regel die Funktionalität und weniger die Wohnqualität im Vordergrund. Häufig sind Kunststoff-Gartenhäuser eher als kleinere Gerätehäuser konzipiert, es gibt sie aber je nach Preisklasse auch in Varianten mit Fenstern. Das Material ist pflegeleicht und wartungsfrei. Es muss wie die pulverbeschichteten Gartenhäuser aus Metall nicht gestrichen werden. Die Reinigung kann sogar mit dem Gartenschlauch erfolgen, schließlich ist eine Korrosion unmöglich. Der Aufbau eines Kunststoff-Gartenhauses ist auch für den Laien möglich und erfordert keine speziellen Werkzeuge oder Bohrungsarbeiten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Verhältnis zu einem Holz-Gartenhaus allerdings deutlich schlechter, weil die verwendeten Materialien relativ teuer sind und gerade bei größeren Abmessungen und Bodenflächen mehrere tausend Euro an Kosten anfallen.

Alternative Materialien:

Zu den vorgestellten Materialien gibt es auch massive Gartenhäuser aus Stein. Diese sind allerdings eher selten in Gärten zu finden und daher die Ausnahme. Der Aufbau eines massiven „Stein-auf-Stein“ errichteten Hauses erfordert viel Zeit, Kosten und Materialien, die bei einem bereits angelegten Garten kaum möglich sind ohne diesen in Mitleidenschaft zu ziehen. Bei einem Neubau eines Einfamilienhauses kann generell überlegt werden, ob auch ein Gartenhaus von vorherein auf einem dafür angelegten Bereich im Garten konzipiert werden muss. Hier sind allerdings dann auch die Bauvorschriften und die trotz vorhandener Logistik erheblich höheren Kosten mit zu kalkulieren. Auch Glas als Material ist eine weitere Alternative, wobei man hierbei dann in der Regel nicht mehr von einem Gartenhaus sondern von einem Gewächs- oder Pflanzhaus spricht. Glas wird immer dann verwendet, wenn besonders viel Licht oder Wärme benötigt wird. Das ist in der Regel für Pflanzen, nicht aber für die üblichen Utensilien eines Gartenhauses erforderlich.

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Rosen in den Garten Pflanzen

In jeden Garten gehören schöne Rosen. Jetzt ist neben dem Herbst die ideale Pflanzzeit für Rosen. Im Mai und Juni ist je nach Sorte die Hauptblütezeit. Ein Vorteil von Rosen ist, dass diese bei richtiger Pflege und regelmäßigem Schnitt bis in den ersten Frost hinein blühen können. Die späteren Blüten sind zwar weniger ausgeprägt, aber einzelne Rosenblüten können bis in den Oktober hinein noch Freude bereiten. Wir geben Ihnen nachfolgen Tipps für den idealen Standort sowie die nötigen Handgriffe, damit das Pflanzen in den Garten gelingt.

Der ideale Standort für Rosen

Standort für RosenWählen Sie einen möglichst sonnigen Standort aus und sorgen Sie für ein Erdreich, das wasserdurchlässig und tief gelockert ist. Ein zu schattiger Standort ist nicht ratsam, ebenso wenig wie Staunässe. Es gibt auch Rosensorten, die für halbschattige Standorte geeignet sind und hier gut gedeihen und blühen. Das sollten Sie bei der Auswahl der bevorzugten Rosensorte gegebenfalls beachten. Beim Boden müssen verdichtete Bereiche unbedingt aufgelockert und mit geeigneten Mitteln wie z.B. Humus verbessert werden, um eine ideale Wasserdurchlässigkeit zu erreichen.

Wurzelnackte Rosen und getopfte Rosen unterscheiden

Rosen werden häufig wurzelnackt oder mit verpacktem Wurzelballen angeboten. Diese werden zwischen Oktober bis April, Mai gepflanzt. Ab dem Sommer sollten Sie nur noch getopfte Rosen kaufen, welche ganzjährig gepflanzt werden können. Bei wurzelnackten Rosen müssen beschädigte und abgeknickte Wurzeln unbedingt entfernt werden. Kürzen Sie mit einer Schere die Wurzeln bis auf ca. 20cm ein. Auch die Triebe werden eingekürzt, sodass je Trieb etwa 5 Augen oder auch bereits ausgetriebene Knospen stehen bleiben.

Die Wurzeln vor dem Pflanzen wässern

wurzelnackte Rosen wässernDieser Schritt ist einen Tag vor der eigentlichen Pflanzung vorzubereiten. Ein gekaufter wurzelnackter Rosenstock muss zunächst für einige Stunden in Wasser gelegt werden, damit sich die Wurzeln vollsaugen können. Je nach Jahreszeit muss dies zwischen 8 bis 24 Stunden gemacht werden. Im Frühling lassen Sie die Rose bitte für einen ganzen Tag die kompletten 24 Stunden im Wasserbad, im Herbst sind acht Stunden ausreichend. Dafür geeignet ist ein Eimer, den Sie im Garten mit Wasser befüllen und mit den Rosen stehen lassen. Die Rose muss bis zur Veredelungsstelle mit Wasser bedeckt sein. Damit gemeint ist die verdickte Stelle oberhalb der Wurzeln.

Das Pflanzloch ausheben und den Boden verbessern

Es wird für einen Rosenstock ein Pflanzloch von mindestens einem halben Meter ausgehoben. Dabei gilt jeweils 50cm x 50cm x 50cm in der Breite, Länge und Tiefe auszuheben. Diese Tiefe ist wichtig, damit die Wurzeln beim Pflanzen nicht abgeknickt werden. Sofern an der gleichen Stelle bereits Rosen gestanden haben, darf der Aushub nicht mehr verwendet werden. Der Boden wird aufgrund der Bodenmüdigkeit ausgetauscht. Es empfiehlt sich spezielle Rosenerde zu verwenden, die es im Baumarkt oder einer Gärtnerei zu kaufen gibt. Sofern Sie den Aushub wieder verwenden können und möchten, mischen Sie diesen mit Rosenerde und einem Teil Humus.

Die Rose einpflanzen

Rosen pflanzenBeachten Sie die wichtige Grundregel, dass die Rose so tief ins Erdreich gepflanzt wird, bis die Veredelungsstelle komplett mit Erde bedeckt ist. Die Veredelungsstelle ist der dicke Bereich, aus dem alle Triebe austreten. Diese muss etwa 3-5 Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche liegen.  Das ist wichtig, damit die Veredlungsstelle nicht harten Witterungseinflüssen wie praller Sonne ausgesetzt wird. Pflanzen Sie die Rose gerade und treten Sie die lose Erde gut fest. Es empfiehlt sich einen Gießrand anzulegen. Dabei machen Sie eine leichte Vertiefung rund um das Pflanzloch, damit hier das Gießwasser stehen bleibt und langsam ins Erdreich einsickern kann.

Die Pflege der Rosen

Ausreichendes Wässern ist gerade bei frisch gepflanzten Rosen sehr wichtig. Sie können täglich am besten abends bei nicht mehr direkter Sonneneinstrahlung gießen. Sofern es bereits geregnet hat, wird nicht noch zusätzlich gewässert. Entscheidend ist nur, dass die Rosen nicht über längere Zeit austrocken. Zu viel Nässe oder gar Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.

Ein zusätzlicher Hinweis bei frisch gepflanzten Rosen. Die ersten 6 – 8 Wochen darf auf keinen Fall zusätzlich gedüngt werden. Ein Langzeitdünger ist erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung empfehlenswert. Bis Juli kann mit einem organischen Dünger die Blüte verbessert werden. Danach wird nicht mehr gedüngt. Vermeiden Sie bitte nicht für Rosen geeignete Düngemittel wie z.B. Blaukorn.

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Rosen zurück schneiden, Frostschäden entfernen und der ideale Formschnitt

Nachdem die kalten Temperaturen langsam aber sicher überstanden sind, ist es an der Zeit einem Klassiker im Garten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Rose steht vor dem Austrieb und ist bereit für die Hauptblüte. Damit Sie besonders viel Freude an diesen schönen Blüten haben, zeigen wir Ihnen was es zu beachten gibt. In diesem zweiteiligen Artikel erklären wie Ihn1430en, wie Sie Rosen richtig zurück schneiden und neue Rosen pflanzen.

Die Rosen auf Frostschäden untersuchen

Rosen FrostschädenDer erste und wichtigste Schritt bei älteren Rosen ist es, diese auf Frostschäden aus dem vergangen Winter zu untersuchen. In der Regel schneidet man die Rosen bereits nach der letzten Blüte im Spätherbst etwas zurück und macht den Formschnitt nach dem Winter. Trotz dem üblichen Frostschutz, wie speziellen Schutzhauben aus Flies bleiben diese nicht aus. Auch natürlicher Frostschutz wie Tannenzweige oder das weiter verbreiteten Anhäufeln mit Erde um den Rosenstock herum bieten, können Schäden an der Pflanzen niemals vollständig vermeiden. Es gilt die Grundregel, dass Sie alles was im Holz dunkel geworden ist heraus schneiden sollten. Frostschäden sind meist dunkelgrau bis braun-schwarz.

Eine Rose können Sie auch stark zurück schneiden, ohne den Rosenstock damit zu beschädigen. Das Schneiden ist erforderlich um die Rosen gesund zu stark zu halten. Daher haben Sie bitte Mut beim Entfernen der beschädigten Triebe und entfernen diese großzügig. Es empfiehlt sich die geschnittenen Bereiche zu beobachten. Teilweise verdorren einzelne Triebe trotz des Rückschnitts komplett und werden zu sogenanntem toten Holz. In diesem Fall schneiden Sie nach 1-2 Wochen diese Stellen komplett bis zum Haupttrieb oder nötigenfalls bis zur Veredelungsstelle ab.

Der Formschnitt einer Rose

Nachdem alle Frostschäden beseitigt sind und totes Holz entfernt wurde, sollten Sie sich die Rose genau anschauen. Nicht alle Triebe sollten bestehen bleiben. Nach innen wachsende Triebe werden für einen Formschnitt entfernt. Damit sind die Triebe gemeint, die entgegen der Wuchsrichtung zum Inneren des Rosenstocks zeigen. Man kann sich das einfach merken, indem man sich einen Rosenstrauß vorstellt. Dabei werden einzelne Rosen immer leicht nach außen gewinkelt gebunden. Beim Formschnitt der Rose werden alle Triebe entfernt, die dem entgegenstehen. Die nach innen wachsenden Triebe nehmen Licht und begünstigen Schädlinge. Daher entfernt man diese komplett bis zur Austriebsstelle vom nächst größeren Zweig.

Rosentriebe anhand der Augen schneiden

Den Formschnitt einer Rose macht man deshalb imAugen bei Rosen Frühjahr, weil dann bereits die sogenannten Augen zu erkennen sind. Dabei handelt es sich um die Stellen, an denen eine Rose austreiben kann und neue Triebe entwickelt. Eine Rose treibt immer an den Stellen aus, an denen sich die Blattknoten befinden. Diese sogenannten Augen werden rosa bis rötlich bevor sich ein Trieb entwickelt und auch Blätter austreiben. Die Augen zählt man von unten an und schaut sich diese genau aus, denn es gibt Augen die nach innen und nach außen zeigen. Wir möchten eine Rose an der Stelle schneiden, bei der das Auge nach außen zeigt um wie beim Formschnitt bereits erklärt einen gesunden Wuchs zu erreichen.

Formschnitt RoseDie ideale Schnitthöhe liegt bei 3 – 5 Augen. Damit ist gemeint, dass vom Boden an mindestens 3 Augen stehen bleiben sollten. In der Höhe können starke Triebe auch etwas höher geschnitten werden, ob es hier 5 oder 6 Augen sind, ist nicht so sehr relevant. Entscheidend ist es, sich ein Auge auszusuchen, das nach außen zeigt. Denn hier entsteht wie nun gelernt ein neuer Trieb. Die Grundregel ist, dass etwa einen halben Zentimeter über dem gewünschten Auge geschnitten werden muss. Die Schnittkante sollte sauber und leicht schräg nach innen zum Rosenstamm geneigt sein. Verwenden Sie bitte immer scharfes und sauberes Werkzeug um Krankheiten und Schädlinge an der Schnittstelle zu vermeiden.

Wer die wenigen Grundregeln kennt und weiß, an welchen Stellen eine Rose austreiben kann, der versteht wie einfach der Schnitt einer Rose eigentlich ist. Probieren Sie es aus und nutzen Sie diese Tipps, um ein gesundes und starkes Wachstum mit kräftigen Blüten zu erreichen. Im zweiten Teil geben wir Ihnen praktische Tipps zum Pflanzen neuer Rosenstöcke.

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