In der neuen Gartensaison möchten Sie sich über einen mindestens so schönen Rasen wie im vergangen Jahr erfreuen. Doch wenn man sich bewusst die Rasenfläche und die Grasnarbe anschaut, werden Sie einige Spuren des letzten Winters feststellen. Es ist nun höchste Zeit um Ihrem Rasen die benötigte Pflege zu geben, damit die Rasenfläche wieder satt grün und dicht werden kann.
Der erste Schritt ist zunächst das Gras auf eine einheitliche Höhe zu schneiden, dazu stellen Sie Ihren Rasenmäher auf eine mittlere Schnitthöhe ein. Sofern Sie den Rasen vor dem Winter noch relativ kurz geschnitten haben, kann darauf auch unter Umständen verzichtet werden. Es kommt entscheidend darauf an, ob und wie hoch die Graspflanzen inzwischen gewachsen sind. Insbesondere der das Vertikutieren der Grasnarbe darf nur bei kurz geschnittenem Rasen erfolgen, ansonsten würden gesunde Graspflanzen mit heraus gerissen werden.
Den Rasen belüften und vertikutieren
Über den Winter hat der Rasen gelitten und Moos, Farne und andere Pflanzen breiten sich im Rasen vermehrt aus. Dagegen hilft nur ein gründliches vertikutieren der Rasenfläche. Dazu eignen sich sowohl Handvertikutierer als auch elektrische Vertikutierer. Zum mechanischen Entfernen von insbesondere Moos ist auch eine Eisenharke geeignet. Beim stärker beeinträchtigter Grasnarbe empfiehlt sich aber ein elektrischer Vertikutiert. Diese werden wie ein Rasenmäher langsam auf der Rasenfläche auf und ab bewegt. Dabei werden der Boden und die Rasenfläche belüftet und gleichzeitig von Unkraut, Moosen usw. befreit.
Die Ursache von Moos im Rasen bekämpfen
Das Entfernen von Moos alleine ist nicht ausreichend. Es sollten auch die Ursachen, die für den Moosbefall sorgen beseitigt werden. Die häufigste Ursache ist Nährstoffmangel im Boden. Daher sollten Sie jetzt zum April einen hochwertigen Rasendünger kaufen und gleichmäßig auf Ihrer Rasenfläche verteilen und einarbeiten. Es empfiehlt sich auch regelmäßig etwa alle 2-3 Monate Nährstoffe dem Boden zuzuführen. Damit stärken Sie die Grasnarbe und neues Unkraut und Moos wird damit nachhaltig beseitigt. Geben Sie mindestens ein bis zweimal jährlich in ausreichender Menge die benötigten Nährstoffe dem Boden. Damit stärken Sie auch den pH-Wert und die Ausbreitung von Moos über die nächste Herbst- und Winterzeit wird reduziert.
Den Boden verbessern
Bei einem sehr lehmigen, feuchten Boden können Sie diesen durch das Auftragen von Sand verbessern. Dazu eignet sich handelsüblicher Bausand, den Sie in einer Schicht von 2-3 Zentimetern verteilt auf dem Rasen auftragen. Wiederholen Sie dies in jedem Frühjahr und Sie werden nach und nach eine deutliche Verbesserung feststellen. Durch den aufgetragenen Sand wird der Boden verbessert, die Wasserdurchlässigkeit wird wieder gewährleistet und nach drei bis fünf Jahren werden Sie kaum noch Moosbildung feststellen. Ein weiterer Praxistipp ist es, Komposterde in einer dünnen Schicht auf die Grasnarbe aufzutragen. Die Komposterde verbessert die Durchlässigkeit des Bodens und düngt gleichzeitig auf natürliche Weise.
Den Rasen nachsähen
Nach dem Wintern und auch nach dem Vertikutieren wird es einzelne Stellen geben, an denen die Grasnarbe nicht mehr geschlossen ist. Hier sollten Sie unbedingt mit einer hochwertigen Rasenmischung nachsähen. Verwenden Sie dazu bitte keine Billigmischung. Die im Handel oftmals angebotene Mischung unter der Bezeichnung „Berliner Tiergarten“ ist nicht empfehlenswert. Meist handelt es sich dabei um Futtergräser, nicht um speziell für einen dichten Rasen geeigneten Rasengräser. Ein teureres Produkt wächst deutlich mehr in die Breite und gibt Unkraut weniger Möglichkeiten um sich in der Rasenfläche auszubreiten. Es ist daher absolut empfehlenswert beim Rasensamen grundsätzlich etwas mehr Geld auszugeben.
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Alle Flächen im Garten wie den Rasen, Beete oder kleine Gemüsefelder sollten nun vom Laub befreit werden. Über den Winter haben Sturm und Schnee häufig auch kleine Äste oder Zapfen im Garten verstreut. Beim Bearbeiten mit einer Harke werden Sie einen kleinen Berg an Reisig zusammen rächen. Auch angelegte Wege und Zierbereiche sollten sorgfältig und gründlich gesäubert werden. Durch das Entfernen sorgen Sie für eine optimale Zirkulation des Bodens nach dem Winter und Triebe können ungehindert mit den ersten wärmeren Sonnenstrahlen aus dem Erdreich treiben. Beim Abharken von Rasenflächen achten Sie auf unerwünschtes Unkraut, das auch in der kalten Jahreszeit kleinste Pflanzen in der Rasenfläche hervorbringt und mit der Wurzel gleich entfernt werden sollte.
Kübelpflanzen, Sträucher und auch Bäume sollten niemals vollständig austrocknen. Gerade in kalten Wintern ist es oftmals (zu) trocken und ein Gießen ist unvermeidlich. Insbesondere empfindlichere Pflanzen, die viel Feuchtigkeit und Wasser benötigen müssen Sie besonders beachten. Dazu zählen unter anderem Rhododendren und Koniferen aber auch Buchsbäume. Es empfiehlt sicht regelmäßig zu gießen und nicht zu viel auf einmal, es könnte sonst im kalten Boden einfrieren und nicht zur Pflanze und den Wurzeln gelangen. Wichtig ist auch nur an frostfreien Tagen zu gießen und selbstverständlich nur bei trockener Witterung. Hat es zuvor bereits ausreichend geregnet ist zusätzliches Gießen nicht erforderlich.
Grundsätzlich ist jetzt im Februar der ideale und richtige Zeitpunkt zum Zurück schneiden der meisten Baumarten und vieler Sträucher. Sie sollten dabei jedoch beachten, dass man dazu frostfreie Tage auswählen sollte. Schnee ist kein Hinderungsgrund, zu starker Frost würde den Pflanzen jedoch zu schaffen machen. Daher gilt die einfache Regel, wählen Sie eine Periode aus an der es durchweg Temperaturen im Plusbereich hat. Je nachdem ob Sie nur einen Pflegeschnitt oder Verjüngungsschnitt beabsichtigen, schneidet man unterschiedlich weit und intensiv zurück.
Bei einem Verjüngungsschnitt werden weit verzweigte Pflanzenteile bis auf eine der ersten Haupttriebe eingekürzt. Einen Verjüngungsschnitt macht man vor allem bei Blütensträuchern und Sommerblühern wie z.B. Forsythien, Jasmin, Sommerflieder, Hortensien usw. Es empfiehlt sich hier mindestens alle 3 Jahre einen stärken Verjüngungsschnitt zu machen. Wenn dies nicht geschieht, fällt die Blütenkrone immer weiter auseinander und die Blütenpracht geht von Jahr zu Jahr weiter zurück. Beim Verjüngungsschnitt werden je nach Größe des Strauchs die Haupttriebe auf etwa 50cm eingekürzt, je nachdem auch noch etwas weiter zurück. Die inneren Äste belässt man etwas länger als die äußern Äste um die natürliche Form des Strauchs zu erhalten.
Jetzt im Winter ist es die ideale Zeit um den ruhenden Garten zu nutzen und sich Gedanken zu machen um die nächste Saison mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten zu verschönern. Es gibt die Möglichkeit mit kreativen Ideen den eigenen Garten umzugestalten. Dafür müssen Sie noch nicht einmal etwas ausgeben, denn auch ohne Geld und nur mit etwas Zeit – und Körpereinsatz lassen sich erstaunliche Ergebnisse erreichen. Je nach Vorhaben und Budget lohnt es sich etwas zusätzliches Geld auszugeben um mit neuen Materialen und Formen den „Look and Feel“ und somit auch den Wohlfühlfaktor im eigenen zu Hause und dem angrenzenden Garten nachhaltig zu steigern.
Es gibt diverse Hilfsmittel, wie z.B. Bücher und sogar Computerprogramme um den Garten zu planen und zu verschönern. Doch derart aufwändig und kompliziert muss es gar nicht sein. Nehmen Sie sich ein Stück Papier und einen Bleistift und skizzieren Sie den Garten einmal grob. Dazu müssen Sie keine Maßstäbe beachten oder vorher etwas vermessen. Es genügt Ihren Garten mit den wichtigsten Inhalten wie z.B. Rasenflächen, Beeten, Anbauflächen für Gemüse oder Obst in das Verhältnis zu setzen. Dafür brauchen Sie keine zehn Minuten. Falls Sie doch länger daran sitzen sollten, dann fangen See von vorne und denken Sie an die Montagsmaler (Fernsehshow der 70er und 80er Jahre, bei der man mit einem Stift in wenig Zeit Begriffe skizzieren musste). Es ist vollkommen ausreichend, wenn Sie erkennen und wissen, was auf Ihrem Papier festgehalten wurde.
Wenn Sie gerne mit Schere und Papier umgehen, kreativ sind und gerne basteln ist dieser Extratipp für Sie die ideale Ergänzung. Sie können einzelne Objekte wie z.B. eine Gartenbank auf ein Stück Papier oder Pappe zeichnen, ausschneiden und dann wie ein Puzzlestück frei in Ihrer Skizze des Gartens platzieren. Besonders interessant ist diese Vorgehensweise deshalb, weil man die Position und Anordnung der verschiedenen Bereiche jederzeit verschieben kann. Der Radiergummi wird dadurch zum verzichtbaren Hilfsmittel, verwenden Sie stattdessen Tesafilm nachdem Sie sich für eine Anordnung entschieden haben. Sie haben nun eine Skizze mit den verschiedenen Bereichen und Objekten Ihres Gartens fertig gestellt.
Es ist ganz egal welches Vorhaben Sie in Ihrem Garten zum Frühjahr oder Sommer umsetzen möchten, Sie sollten unbedingt daran denken, wie man dorthin gelangt. Selbstverständlich können Sie einfach dorthin laufen, quer über den Rasen oder Ihre Gartenflächen, doch das ist nicht gemeint. Stellen Sie sich vor Sie laufen über einem frisch angelegten Gartenweg zur neuen Parkbank. Das ist nicht nur eine wundervolle Vorstellung, sondern sieht auch optisch in jedem Garten sehr ansprechend aus. Mit Pfaden und Wegen sorgen Sie für die ideale Verbindung verschiedener Bereiche im Garten. Besonders pfiffig wirkt dies, wenn Sie dabei nicht zu exakt und gerade vorgehen. Haben Sie den Mut für Biegungen, im wahrsten Sinn für verschlungene Wege oder auch Weggabelungen.
In vielen Wohnzimmern hat über die Weihnachtszeit eine Fichte oder Tanne als Weihnachtsbaum eine besinnliche Zeit eingeläutet und die Feiertage verbracht. Bevor die Tanne arglos entsorgt wird und an den Straßenrand gestellt oder eine kommunale Sammelstelle gebracht wird, haben wir einige praktische Tipps zur weiteren Verwendung im Garten. Jeder Gartenbesitzer kennt Tannengrün als Zierde oder Schutz vor Kälte im Winter. Daher bietet sich eine zweite Verwendung des Weihnachtsbaumes im Garten geradezu an.
Häufig sind gerade sehr kalte Winter insgesamt zu trocken und es mangelt an Regen. Daher leiden viele Pflanzen nicht primär unter der Kälte sondern der Trockenheit. An immergrünen Pflanzen und Hecken kann man dies besonders gut beobachten, denn was viele fälschlich als Frost- oder Kälteschaden bezeichnen ist Wassermangel. Die meisten Pflanzen im Garten erfrieren nicht, sondern leiden unter der Trockenheit des gefrorenen Bodens. Um dies zu verhindern und dem Verdunsten vorzubeugen, sind Weihnachtsbaumzweige ein idealer Schutz vor dem Austrocknen. Mehrere Zweige übereinander gelegt werden zu Reisig, der den ganzen Winter um die Pflanzen verbleibt und erst im Frühjahr entfernt wird.
Haben Sie sich vor Weihnachten für einen eingepflanzten Weihnachtsbaum im Topf entschieden? Es ist möglich diesen in den Garten zu pflanzen, allerdings klappt dies nicht immer. Der eingepflanzte Baum war über Tage oder sogar Wochen den warmen Temperaturen und der Heizungsluft im Haus ausgesetzt. Jetzt muss er langsam wieder an kältere Temperaturen gewöhnt werden. Das klappt z.B., wenn dieser über einige Tage in einen nicht beheizten Wintergarten gestellt wird oder ein kühles Treppenhaus. Danach an eine geschützte Hauswand und schließlich in den nicht gefrorenen Boden im Garten.
Ein weit verbreitetet Irrglaube ist, man müsse im Winter keine Gartenarbeit mehr verrichten. Der versierte Gärtner weiß jedoch, es gibt auch in der kalten Jahreszeit bei Frost und Schnee einiges zu beachten. Wir geben Ihnen nachfolgend praktisch Tipps für die Zeit im Dezember / Januar. Wir möchten, dass Sie auch im nächsten Frühling wieder einen schönen Garten haben. Mit den richtigen Handgriffen und den nachfolgenden fünf praktischen Hilfestellungen klappt dies garantiert.
In vielen Regionen gibt es bereits den ersten Schnee, teils auch erste größere Schneemengen. Denken Sie unbedingt daran bei Schnee regelmäßig im Garten größere Schneelasten z.B. nach starkem Schneefall oder Schneeverwehungen zu entfernen. Insbesondere junge Pflanzen und Bäume könnten ansonsten unter dem Gewicht leiden und es können leicht Äste oder ganze Zweige und Sträucher Schaden nehmen. Bitte seien Sie vorsichtig und verwenden Sie kein hartes Werkzeug wie Schneeschaufeln oder ähnliches, wenn Sie empfindliche Pflanzen von der Schneelast befreien wollen. Es empfiehlt sich vorsichtig mit den Händen zu schütteln oder mit einem kleinen Handbesen mit weichen Borsten den Schnee zu entfernen. Dieser Vorgang sollte möglichst im noch frisch verschneiten Zustand erfolgen, friert der Schnee über Nacht fest oder wird gar zu Eis, ist dies kaum mehr möglich. Denken Sie übrigens auch an Gartenhäuser, Mülleimerboxen und ähnliches, auch hier sollten auf den Dächern keine zu großen Schneelasten liegen bleiben.
Wer im vergangen Frühjahr rechtzeitig Winterblüher gepflanzt hat, erfreut sich auch in der kalten Jahreszeit an Blüten. Einige Beispiele hierzu sind Christrosen, die ersten Schneeglöckchen, Krokusse und vieles mehr, was bereits am Januar wieder zu blühen beginnt. Hierzu ist es wichtig auch bei Schnee diese Bereiche nicht zu überlaufen. Der beste Gärtner ist bei zugeschneiten Flächen bereits über austreibende Schneeglöckchen gestolpert. Hier sollte man sich vorsichtig bewegen und den Schnee am besten von selbst wegtauen lassen. Damit bereits vorhandene Blüten nicht abknicken, sollte man diese von Schnee und Eis vorsichtig befreien.