Den Rasen im Herbst wieder saftig grün und widerstandsfähig machen

Der Gartenmonat September gehört zu denjenigen, in denen einige Arbeiten ausgeführt werden. Insbesondere auch der Rasen wird jetzt nochmals gründlich bearbeitet und Bedarf einiger Pflege. Nach dem überwiegend zu trockenen Sommer hat die Grasnarbe gelitten. Doch dem können Sie gezielt entgegen wirken und Ihren Rasen wieder statt grün werden lassen. Durch ein sorgsames Vertikutieren wird der Rasen belüftet und von Unkraut befreit. Es ist jetzt auch erforderlich die Rasenfläche nochmals zu düngen um ausreichend Nährstoffe zuzufügen. Wir geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie Ihren Rasen bereit für die kalte Jahreszeit machen.

Der Rasen wird im Frühjahr und Herbst gründlich bearbeitet

Die Pflege des Rasens ist im Frühjahr und Herbst erforderlich und sorgt dafür, dass ein sattes Grün dauerhaft erhalten bleibt. Nach dem langen und trockenen Sommer ist jetzt ein gründliches Entfernen der abgestorbenen Grashalme besonders wichtig. Es sollte die Grasnarbe mit einem Vertikutierer bearbeitet werden um vertrocknete Triebe zu entfernen. Gleichzeitig werden durch das Vertikutieren auch Unkraut sowie Moose und andere Fremdkörper auf der Rasenfläche entfernt oder zumindest sichtbar. Es muss meist von Hand nochmals nachgearbeitet werden um Unkraut vollständig mit er Wurzel aus dem Boden zu ziehen.

Der Unterschied beim Vertikutieren von Hand oder mit der Maschine

gepflegter grüner RasenBeim Vertikutieren gibt es die Möglichkeit mit einem Elektro-Vertikutierer oder einem Hand-Vertikutierer zu arbeiten. Bei kleinen bis mittelgroßen Rasenflächen empfehlen wir das Vertikutieren von Hand. Es ist für den Rasen insgesamt schonender und auch gründlicher, weil man selbst entscheidet wie tief und gründlich bestimmte Stelle bearbeitet werden müssen.

Das Vertikutieren von Hand erfolgt dies mit einer dafür angefertigten Harke, die meist beidseitig mit kleineren und größeren Zinken versehen ist. Mit den kleineren Zinken wird wie mit einer Harke über die Rasenfläche in gleichmäßigen Bewegungen gearbeitet. Das ist mit etwas Aufwand und körperlicher Anstrengung verbunden und sollte daher in kleineren Teilflächen erfolgen.

Bei größeren Rasenflächen übernimmt diese Arbeit ein Elektro-Vertikutierer. Dabei sollte man allerdings behutsam vorgehen. Beim Elektro-Vertikutierer wird häufig zu tief oder zu stark vertikutiert und der Rasen benötigt länger um sich von dieser Prozedur wieder vollständig zu erholen.

Den Rasen mit einer Reparatur-Mischung ausbessern und nachsähen

Insbesondere beim Vertikutieren kommen kahle Stellen im Rasen besonders deutlich zum Vorschein. Auch entferntes Unkraut hinterlässt oftmals Stellen ohne ausreichend Rasenpflanzen. Hier sollte unbedingt mit einer Reparatur-Mischung nachgearbeitet werden. Dabei handelt es sich um ein Set aus Rasensamen und Dünger. Darin enthalten sind meist Rasensorten, die besonders schnell auskeimen und nachwachsen. Dadurch ist es möglich noch vor dem ersten Frost eine vollständige Grasnarbe zu erreichen. Der Rasen ist somit im Winter ohne kahle Stellen und wirkt gepflegt und gesund. Es empfiehlt sich die neue Aussaat zu düngen.

Ein Rasendünger mit Kalium ist jetzt die ideale Nahrung für Ihre Grasnarbe

Rasen ausreichend bewässernEs wird jetzt im September noch einmal gedüngt mit einem Rasendünger. Verwenden Sie dabei bitte einen möglichst hochwertigen Rasendünger, der Kalium enthält. Der Rasen benötigt verschiedene Nährstoffe, von denen Kalium einer der wichtigsten ist. Es hält Ihren Rasen gesund und Robust und beugt somit auch der Bildung und Ausbreitung von Unkraut vor. Im Frühjahr und Herbst benötigt der Rasen mehr Kalium als sonst, weil die Grasnarbe jetzt strapaziert ist und sich erholen sollte.

Wichtig ist es nach dem Vertikutieren und Düngen den Rasen ausreichend feucht zu halten. Auch im Herbst kann es erforderlich sein den Rasen zu sprengen. Insbesondere die Stellen, die mit Rasensamen ausgebessert wurden, müssen in den ersten 2 Wochen regelmäßig gegossen werde. Es empfiehlt sich den Rasen mindestens zweimal wöchentlich mit einem Rasensprenger zu bewässern. Das muss auch jetzt im Herbst noch gemacht werden, wenn Sie ein sattes grün bis zum Frost erreichen möchten.

Tipp: Kompost als natürliche Alternative zum gekauften Dünger

Haben Sie einen Komposthaufen in Ihrem Garten? Der dadurch entstandene Humus ist eine ideale Alternative Ihrem Rasen ohne zusätzliche Kosten die benötigten Nährstoffe hinzuzufügen. Eine natürliche Möglichkeit zu düngen ist es gesiebte Komposterde auf Ihrer Rasenfläche zu verteilen. Auch der natürliche Kompost aus Abfällen Ihres Gartens enthält Kalium und stärkt somit die Grasnarbe nachhaltig.

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Die ideale Rasenpflege für die neue Gartensaison

In der neuen Gartensaison möchten Sie sich über einen mindestens so schönen Rasen wie im vergangen Jahr erfreuen. Doch wenn man sich bewusst die Rasenfläche und die Grasnarbe anschaut, werden Sie einige Spuren des letzten Winters feststellen. Es ist nun höchste Zeit um Ihrem Rasen die benötigte Pflege zu geben, damit die Rasenfläche wieder satt grün und dicht werden kann.

Der erste Schritt ist zunächst das Gras auf eine einheitliche Höhe zu schneiden, dazu stellen Sie Ihren Rasenmäher auf eine mittlere Schnitthöhe ein. Sofern Sie den Rasen vor dem Winter noch relativ kurz geschnitten haben, kann darauf auch unter Umständen verzichtet werden. Es kommt entscheidend darauf an, ob und wie hoch die Graspflanzen inzwischen gewachsen sind. Insbesondere der das Vertikutieren der Grasnarbe darf nur bei kurz geschnittenem Rasen erfolgen, ansonsten würden gesunde Graspflanzen mit heraus gerissen werden.

Den Rasen belüften und vertikutieren

GrasnarbeÜber den Winter hat der Rasen gelitten und Moos, Farne und andere Pflanzen breiten sich im Rasen vermehrt aus. Dagegen hilft nur ein gründliches vertikutieren der Rasenfläche. Dazu eignen sich sowohl Handvertikutierer als auch elektrische Vertikutierer. Zum mechanischen Entfernen von insbesondere Moos ist auch eine Eisenharke geeignet. Beim stärker beeinträchtigter Grasnarbe empfiehlt sich aber ein elektrischer Vertikutiert. Diese werden wie ein Rasenmäher langsam auf der Rasenfläche auf und ab bewegt. Dabei werden der Boden und die Rasenfläche belüftet und gleichzeitig von Unkraut, Moosen usw. befreit.

Die Ursache von Moos im Rasen bekämpfen

Das Entfernen von Moos alleine ist nicht ausreichend. Es sollten auch die Ursachen, die für den Moosbefall sorgen beseitigt werden. Die häufigste Ursache ist Nährstoffmangel im Boden. Daher sollten Sie jetzt zum April einen hochwertigen Rasendünger kaufen und gleichmäßig auf Ihrer Rasenfläche verteilen und einarbeiten. Es empfiehlt sich auch regelmäßig etwa alle 2-3 Monate Nährstoffe dem Boden zuzuführen. Damit stärken Sie die Grasnarbe und neues Unkraut und Moos wird damit nachhaltig beseitigt. Geben Sie mindestens ein bis zweimal jährlich in ausreichender Menge die benötigten Nährstoffe dem Boden. Damit stärken Sie auch den pH-Wert und die Ausbreitung von Moos über die nächste Herbst- und Winterzeit wird reduziert.

Den Boden verbessern

kräftiger RasenBei einem sehr lehmigen, feuchten Boden können Sie diesen durch das Auftragen von Sand verbessern. Dazu eignet sich handelsüblicher Bausand, den Sie in einer Schicht von 2-3 Zentimetern verteilt auf dem Rasen auftragen. Wiederholen Sie dies in jedem Frühjahr und Sie werden nach und nach eine deutliche Verbesserung feststellen. Durch den aufgetragenen Sand wird der Boden verbessert, die Wasserdurchlässigkeit wird wieder gewährleistet und nach drei bis fünf Jahren werden Sie kaum noch Moosbildung feststellen. Ein weiterer Praxistipp ist es, Komposterde in einer dünnen Schicht auf die Grasnarbe aufzutragen. Die Komposterde verbessert die Durchlässigkeit des Bodens und düngt gleichzeitig auf natürliche Weise.

Den Rasen nachsähen

Nach dem Wintern und auch nach dem Vertikutieren wird es einzelne Stellen geben, an denen die Grasnarbe nicht mehr geschlossen ist. Hier sollten Sie unbedingt mit einer hochwertigen Rasenmischung nachsähen. Verwenden Sie dazu bitte keine Billigmischung. Die im Handel oftmals angebotene Mischung unter der Bezeichnung „Berliner Tiergarten“ ist nicht empfehlenswert. Meist handelt es sich dabei um Futtergräser, nicht um speziell für einen dichten Rasen geeigneten Rasengräser. Ein teureres Produkt wächst deutlich mehr in die Breite und gibt Unkraut weniger Möglichkeiten um sich in der Rasenfläche auszubreiten. Es ist daher absolut empfehlenswert beim Rasensamen grundsätzlich etwas mehr Geld auszugeben.

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