Den Weihnachtsbaum im Garten nützlich einsetzen

Weihnachtsbaum im Garten weiterverwendenIn vielen Wohnzimmern hat über die Weihnachtszeit eine Fichte oder Tanne als Weihnachtsbaum eine besinnliche Zeit eingeläutet und die Feiertage verbracht. Bevor die Tanne arglos entsorgt wird und an den Straßenrand gestellt oder eine kommunale Sammelstelle gebracht wird, haben wir einige praktische Tipps zur weiteren Verwendung im Garten. Jeder Gartenbesitzer kennt Tannengrün als Zierde oder Schutz vor Kälte im Winter. Daher bietet sich eine zweite Verwendung des Weihnachtsbaumes im Garten geradezu an.

Traditionell wird je nach Region zwischen Silvester und Neujahr oder de Heilige Drei Könige Feiertag am 06. Januar der Weihnachtsbaum abgeschmückt. Wer einen eigenen Garten hat, der sollte sich die nachfolgenden Möglichkeiten einmal genauer anschauen und erst dann entscheiden, ob der Weihnachtsbaum wirklich sofort entsorgt werden sollte. Sie werden möglicherweise sogar staunen, welchen vielfältigen Nutzen das Tannengrün noch haben kann.

Ein wertvoller natürlicher Frostschutz

Tannen- oder Fichtenzweige sind ein geeignetes Mittel um Pflanzen und Stauden aller Art damit abzudecken. In vielen Wintern wird und wurde es erst im Januar so richtig kalt, da kommt eine zusätzliche „Decke“ für Ihre Pflanzen gerade recht. Die Zweige eignen sich auch hervorragend zum Abdecken des Komposts oder von Beeten. Haben Sie im Herbst Frühjahrsblüher gesteckt und es sind bereits erste Knospen im Garten zu sehen? Auch hier sind die Weihnachtsbaumzweige ideal zum Abdecken und Schützen vor frostigen Temperaturen. Die Zweige bieten einen natürlichen Frostschutz, der beständig ist und trotzdem noch für Zirkulation am Pflanzstock und den Wurzelballen sorgt. Die Zweige wärmen und schützen und geben den Pflanzen genügend Freiraum um dabei trotzdem nicht zu schwitzen. Letzteres passiert häufig bei Abdecken aus Kunststoff wie Folien oder ähnlichem, was jeden Krankheiten im Frühjahr begünstigt und daher vermieden werden sollte.

Austrocknen im Garten verhindern

Reisig zum Abdecken im GartenHäufig sind gerade sehr kalte Winter insgesamt zu trocken und es mangelt an Regen. Daher leiden viele Pflanzen nicht primär unter der Kälte sondern der Trockenheit. An immergrünen Pflanzen und Hecken kann man dies besonders gut beobachten, denn was viele fälschlich als Frost- oder Kälteschaden bezeichnen ist Wassermangel. Die meisten Pflanzen im Garten erfrieren nicht, sondern leiden unter der Trockenheit des gefrorenen Bodens. Um dies zu verhindern und dem Verdunsten vorzubeugen, sind Weihnachtsbaumzweige ein idealer Schutz vor dem Austrocknen. Mehrere Zweige übereinander gelegt werden zu Reisig, der den ganzen Winter um die Pflanzen verbleibt und erst im Frühjahr entfernt wird.

Der Boden kann wieder Wasser aufnehmen

Die Funktionsweise und das Prinzip dieser Schicht aus Reisig ist denkbar einfach und effektiv zugleich. Der abgedeckte Boden um die Pflanzen ist frostgeschützt. Dadurch kann er wieder Wasser aufnehmen, das durch die Zweige durchdringt. Somit werden selbst die wenigen Regenmengen im Winter von den Wurzeln deutlich effektiver aufgenommen. Reisig ist daher der natürlichste Schutz vor Braunverfärbungen an Koniferen, Thuja, Kirschlorbeer und vielen weiteren immergrünen Pflanzen. Legen Sie die Tannen- oder Fichtenzweige an Koniferen Sträuchern oder Hecken und Sie werden deutlich weniger braune Stellen im nächsten Frühjahr feststellen.

Unterschlupf für Tiere im Garten

Ausgelegte Weihnachtsbaumzweige erfreuen nicht nur Ihre Pflanzen, gerade auch Tiere und kleinste Lebewesen sind auf solche Naturmaterialien angewiesen. Die im Garten von Ihnen ausgelegten Tannen- oder Fichtenzweige bieten vielen kleineren Tieren einen Unterschlupf. Dieser Tipp ist für Naturliebhaber einer der wertvollsten. So kann jeder einzelne Gartenbesitzer mit wenigen Handgriffen etwas für das ökologische Gleichgewicht tun. Mit Naturmaterialien stärken Sie die Artenvielfalt im Garten und spätestens im nächsten Frühjahr und Sommern werden Sie das ein oder andere Insekt, einen selteneren Käfer oder Schmetterling häufiger finden können.

Vielfältige Tipps und Möglichkeiten, Tipp: lediglich den Stamm entsorgen

Allen Möglichkeiten und Tipps zugleich ist, dass vor allem die Zweige des Weihnachtsbaums ideal zur weiteren Verwendung im Garten sind. Daher empfiehlt es sich mit einer Garten- oder Astschere die Zweige zu entfernen und den Stamm dann separat der kommunalen Entsorgung zukommen zu lassen. Der Stamm des Weihnachtsbaumes verrottet nicht im Kompost. Daher hier rechtzeitig daran denken diesen bis zum Abholtermin an den Straßenrand zu legen oder den Sammelstellen zukommen zu lassen. Haben Sie einen Kamin? Dann wäre noch eine Möglichkeit den Stamm zu zersägen und diesen im Kamin zu verfeuern.

Extratipp: Einen Weihnachtsbaum im Topf in den Garten pflanzen

Weihnachtsbaum mit Wurzeln pflanzenHaben Sie sich vor Weihnachten für einen eingepflanzten Weihnachtsbaum im Topf entschieden? Es ist möglich diesen in den Garten zu pflanzen, allerdings klappt dies nicht immer. Der eingepflanzte Baum war über Tage oder sogar Wochen den warmen Temperaturen und der Heizungsluft im Haus ausgesetzt. Jetzt muss er langsam wieder an kältere Temperaturen gewöhnt werden. Das klappt z.B., wenn dieser über einige Tage in einen nicht beheizten Wintergarten gestellt wird oder ein kühles Treppenhaus. Danach an eine geschützte Hauswand und schließlich in den nicht gefrorenen Boden im Garten.

Aus Erfahrung können wir allerdings sagen, dass nicht jeder Weihnachtsbaum im Topf die Qualität hat um weiter wurzeln zu bilden. Häufig werden gerade bei Baumarktwaren die Weihnachtsbäume maschinell aus dem Boden gerissen und in minderwertige Erde gesetzt. Der Pflanzkübel sorgt hier im besten Fall dafür, dass der Baum nicht zu sehr nadelt. Ein Weiterwachsen im Garten wird selbst bei der besten Pflege allerdings schwierig. Wenn der gepflanzte Weihnachtsbaum nicht anwächst, können Sie die Zweige wie in unseren Tipps oben immer noch als Frostschutz verwenden.

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Der Garten im Winter, was Sie jetzt beachten sollten

Gartenarbeiten im WinterEin weit verbreitetet Irrglaube ist, man müsse im Winter keine Gartenarbeit mehr verrichten. Der versierte Gärtner weiß jedoch, es gibt auch in der kalten Jahreszeit bei Frost und Schnee einiges zu beachten. Wir geben Ihnen nachfolgend praktisch Tipps für die Zeit im Dezember / Januar. Wir möchten, dass Sie auch im nächsten Frühling wieder einen schönen Garten haben. Mit den richtigen Handgriffen und den nachfolgenden fünf praktischen Hilfestellungen klappt dies garantiert.

  1. Alle Pflanzen gegen Frost schützen

Auch wenn diese Arbeit bereits im Herbst verrichtet werden sollte, gibt es doch immer wieder einige Hobbygärtner, die spät dran sind oder etwas vergessen haben. Schauen Sie sich alle frostempfindlichen Pflanzen und Blumen im Garten an. Ist alles Empfindliche gegen die immer tiefer werdenden Temperaturen vorbereitet? Haben Sie ausreichend gegen Frost geschützt? Es empfiehlt sich beispielweise mit angehäufelter Blumenerde empfindliches wie z.B. Rosenstöcke abzudecken. Darüber gelegte Tannenzweige sind ein idealer Schutz gegen Kälte. Sie können auch im Fachhandel erhältliche Jutesäcke dafür verwenden.

  1. Den Garten vor zu großer Schneelast befreien

Schnee im GartenIn vielen Regionen gibt es bereits den ersten Schnee, teils auch erste größere Schneemengen. Denken Sie unbedingt daran bei Schnee regelmäßig im Garten größere Schneelasten z.B. nach starkem Schneefall oder Schneeverwehungen zu entfernen. Insbesondere junge Pflanzen und Bäume könnten ansonsten unter dem Gewicht leiden und es können leicht Äste oder ganze Zweige und Sträucher Schaden nehmen. Bitte seien Sie vorsichtig und verwenden Sie kein hartes Werkzeug wie Schneeschaufeln oder ähnliches, wenn Sie empfindliche Pflanzen von der Schneelast befreien wollen. Es empfiehlt sich vorsichtig mit den Händen zu schütteln oder mit einem kleinen Handbesen mit weichen Borsten den Schnee zu entfernen. Dieser Vorgang sollte möglichst im noch frisch verschneiten Zustand erfolgen, friert der Schnee über Nacht fest oder wird gar zu Eis, ist dies kaum mehr möglich. Denken Sie übrigens auch an Gartenhäuser, Mülleimerboxen und ähnliches, auch hier sollten auf den Dächern keine zu großen Schneelasten liegen bleiben.

  1. Eine ausreichende Bewässerung auch im Winter

Pflanzen benötigen auch im Winter zum Überleben Feuchtigkeit. Durch häufigen Schneefall und Tauwetter wird dies häufig kompensiert, es gibt aber auch trockene Winter. Dann muss unbedingt für eine zusätzliche Bewässerung gesorgt werden. Gerade auch Kübelpflanzen benötigen unbedingt mehr Wasser, da hier im Boden durch eine tiefere Verwurzelung auf vorhandene Restfeuchtigkeit zurückgegriffen werden kann. Wichtig ist allerdings, im Winter nur reduziert zu gießen. Es verdunstet nicht mehr so viel Feuchtigkeit wie im Sommer, die Sonne scheint meist deutlich weniger und zu viel Wasser würde gerade bei Kübelpflanzen für Staunässe sorgen und wäre ebenfalls nicht gut. Wichtig: In den Wintermonaten wird grundsätzlich nicht gedüngt. Geben Sie dem Gießwasser daher bitte keine Flüssigdünger zu.

  1. Winterblüher pflegen und beachten

Blüten im WinterWer im vergangen Frühjahr rechtzeitig Winterblüher gepflanzt hat, erfreut sich auch in der kalten Jahreszeit an Blüten. Einige Beispiele hierzu sind Christrosen, die ersten Schneeglöckchen, Krokusse und vieles mehr, was bereits am Januar wieder zu blühen beginnt. Hierzu ist es wichtig auch bei Schnee diese Bereiche nicht zu überlaufen. Der beste Gärtner ist bei zugeschneiten Flächen bereits über austreibende Schneeglöckchen gestolpert. Hier sollte man sich vorsichtig bewegen und den Schnee am besten von selbst wegtauen lassen. Damit bereits vorhandene Blüten nicht abknicken, sollte man diese von Schnee und Eis vorsichtig befreien.

  1. Im Winter Bäume oder Sträucher schneiden

Es gibt zahlreiche Gehölze und Pflanzen, die man im Winter schneiden kann. Oftmals ist im Winter sogar der bessere Zeitpunkt gerade weil die Blätter alle abgefallen sind und nur noch wenig Saft in den Bäumen ist. Größere Äste schneidet man daher am besten in der kalten Jahreszeit zurück. Auch das Fällen von Bäumen ist jetzt ideal, da jetzt der richtige Zeitpunkt ist um Baumschnitt und gefälltes Holz später als ideales Brennholz nutzen zu können.

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