Bei Minustemperaturen die heimischen Vögel im Garten füttern

Der Februar war dieses Jahr nicht nur gefühlt sondern auch meteorologisch betrachtet kalter als im Durchschnitt. Das spüren mit den anhaltenden Minustemperaturen auch die heimischen Vögel wie Amseln, Finken oder Meisen. Betroffen sind nicht nur die kleinen Singvögel sondern auch größere Vögel wie Eichelhäher, Elster oder Specht, die nun auf ausgelegtes Vogelfutter und eine Zufütterung durch den Menschen angewiesen sind.

Füttern bitte nur bei frostigen Temperaturen

Vögel im Garten fütternDas Füttern von Vögeln ist bei vielen Hausbesitzern und Gartenbesitzern sehr beliebt um die Tiere durch eine bleibende Futterstelle zu gewöhnen, damit anzulocken und aus nächster Nähe beobachten zu können. Als Tierfreund sollten Sie die Regel beachten nur in der Not der Tiere zuzufüttern. Vögel sind nur bei Temperaturen von dauerhaft unter -5 Grad Celsius und / oder viel Schnee darauf angewiesen.  Daher sollten Sie nur dann Futter auslegen, wenn es wirklich kalte Tage sind und es Dauerfrost gibt. Wir raten davon ab bei warmen Temperaturen zusätzlich Futter auszulegen, der Boden ist aufgetaut und der natürliche Instinkt der Tiere nach Futter zu suchen, sollte erhalten bleiben. Sofern Sie unbedingt auch bei Plusgraden im Winter etwas Futter auslegen möchten, bitte nur sehr geringe Mengen geben. Dadurch werden die Tiere nicht satt und werden dennoch angelockt. Dadurch können Vögel auf der Terrasse oder im Garten beobachtet werden.

Vögel gewöhnen und verlassen sich auf die Futterstelle

Es ist sehr wichtig zu beachten, dass sich Vögel an Futterstellen gewöhnen und sich sprichwörtlich darauf verlassen. Wer im Winter vorhat für mehrere Wochen in den Skiurlaub zu fahren, beginnt am besten erst gar nicht damit in der Zeit davor die Vögel anzufüttern. Gerade durch diese Gewöhnung der Tiere ist es sehr wichtig gewissenhaft zu füttern. Es empfiehlt sich nur kleinere Mengen auszulegen. Die ideale Zeit zum Füttern ist am Morgen und vor Einbruch der Dämmerung. Über Nacht verlieren die Vögel im Winter bis zu Dreiviertel Ihrer Energie und sind morgens auf Futter angewiesen. Der Grundsatz nur wenig Futter auszulegen ist auch aus hygienischen Gründen sehr wichtig. Die Futterstelle und das Futter selbst sollten keinesfalls verunreinigt werden und mit Vogelkot in Berührung kommen.

Sauberkeit und Hygiene beim Futter ist sehr wichtig

Das Vogelhaus oder die Futterstelle muss auch bei niedrigen Temperaturen sauber gehalten werden. Reinigen Sie die Futterstelle regelmäßig mit heißem Wasser und tragen Sie dabei Handschuhe. Sofern Sie einen toten Vogel in der Nähe einer Futterstelle entdecken sollten, ist diese sofort zu desinfizieren. Auch im Winter können sich über eine Futterstelle Krankheitserreger ausbreiten. Das wird besonders bei mildern Temperaturen weiter begünstigt, weshalb wir nochmals an den Grundsatz erinnern nur in der Not bei dauerhaft Frost zu füttern. Um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden, können Sie Futterspender verwenden. Diese werden auch als sogenannte Futtersilos bezeichnet. Damit wird vermieden, dass Vögel im Futter herumlaufen können und dieses selbst verunreinigen.

Dieses Futter eignet sich für Körnerfresser und Weichfutterfresser

FutterstelleAls Futter geeignet sind verschiedene Körner und auch Weichfutter. Man unterscheidet bei den Vögeln Körnerfresser wie z.B. Finken oder Meisen und die Weichfutterfresser wie z.B. Amseln oder auch Rotkelchen. Für die Körnerfressen sind als Körnerfutter Sonnenblumenkerne hervorragend geeignet. Es gibt aber auch spezielle Freiland-Futtermischungen im Handel. Für die Weichfutterfresser empfiehlt sich klein geschnittenes Obst wie Äpfel oder auch Getrocknetes wie Rosinen. Auch Haferflocken sind als Alternative möglich. Wichtig ist es darauf zu achten, dass insbesondere frisches Futter nicht verdirbt. Das passiert unter Einfluss von Feuchtigkeit, Regen oder Tau besonders schnell. Entfernen Sie bitte alte Futterreste vollständig, bevor Sie neues Futter auslegen.

Der ideale Standort für den Futterspender im Garten

Wählen Sie den Standort für die Futterstelle möglichst mit Bedacht aus. Das gilt unabhängig davon, ob Sie sich für ein Vogelhaus entscheiden oder eine Futterstelle selbst bauen. Der ideale Standort für einen Futterspender ist etwas erhöht, um Katzen oder Nagetiere vom Futter fernzuhalten. Sofern Sie die Vögel beobachten möchten, wählen Sie einen Platz in Sichtweite Ihrer Fenster.

Bildquellen: Oldiefan – pixabay.com / Oldiefan – pixabay.com

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